Schon nach 1½ Jahren gut laufender Ausbildung ging es mit meinem Gesundheitszustand so bergab, dass ich mich nicht mehr richtig konzentrieren konnte und stets nach der Arbeit regelrecht kaputt war.
Mein Therapeut schickte mich daraufhin zum Neurologen in Bad Wiessee. Dieser diagnostizierte bei mir einen deutlichen Dopamin Mangel.
Was ist Dopamin? – Dopamin (DA, auch Prolaktostatin bzw. PIH von Prolactin-Inhibiting Hormone) ist ein biogenes Amin aus der Gruppe der Katecholamine und ein wichtiger Neurotransmitter. Im Volksmund gilt es als Glückshormon. Die psychotrope Bedeutung des Dopamins wird allerdings hauptsächlich im Bereich der Antriebssteigerung und Motivation vermutet.[6]
Ich war zuerst schockiert, musste mich aber nun damit abfinden.
In der Folge nahm ich Tabletten, ein Präparat mit Namen „L-Dopa“. Es sollte das fehlende Dopamin im Kopf ersetzen, da mein Körper es nicht mehr selbst produzierte. Die Ausgleichsfunktion war ähnlich der wie damals, als ich auf Grund meiner Wachstumsverzögerung bis zum 17. Lebensjahr Calcium-Mangel diagnostiziert bekam und diesen daraufhin mit speziellen Ca-Gaben wirksam ausgleichen konnte.
So ging es weiter, bis schließlich die Prüfungen vor der Tür standen. Meine Nachfolge-Neurologin, sah sich gezwungen, die Dopamin-Dosen zu erhöhen, so dass ich mich ohne nennenswerte Beeinträchtigung für meine Prüfung vorbereiten konnte.
In der Arbeit musste ich übrigens meine Tabletten immer mit mir führen. Meine Taufpatin, zugleich Medizinerin empfahl mir die klinische Untersuchung in der Uni-Klinik, Neurologische Abteilung der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München, als sie dies erfuhr.
Dort überwies man mich für eine Woche ins Klinikum Großhadern (München), um Näheres über mein pathologisches Profil herauszufinden. Das war im Oktober 2012.