Wie die meisten von uns ging ich in den Kindergarten und wurde mit 6 Jahren eingeschult. Die Grundschule verlief im Ganzen – von Anfangsschwierigkeiten abgesehen, so weit störungsfrei.
Weil ich große Ohren hatte, verspotteten mich andere Schüler am Anfang und riefen mich „Dumbo“.
Das bedrückte mich sehr und als Folge wollte ich meine Ohren annähen lassen. Gespräche mit Eltern und Lehrern halfen mir mit meinen Problemen, und nach vielem Hin und Her fand ich schließlich einen Bereich, in dem ich mich ausleben bzw. meine Fähigkeiten umsetzen konnte: die Sportart „Taekwondo“.
Taekwondo ist der Herkunft nach ein koreanischer Kampfsport. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und Weg (Do). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken gegenüber vergleichbaren Kampfsportarten.
Der Weg war lang bis zu meinem Ziel, aber durch meine Prüfungen, die ich ablegte, zuerst in Taekwondo in Miesbach, dann im Budo Center Hausham, wo ich meinen ersten Dan (Schwarzgurt) machte, gewann ich Selbstsicherheit.
Ich bekam dadurch von meinen Freunden und Mitschülern nun den Respekt, den ich verdient hatte und der bis heute anhielt. In Hausham begann ich auch, den Kampfsport „Allkampf“ zu betreiben.
Diesen Sport übte ich bis August 2014 aus. In dieser Zeit erlangte ich den zweiten Dan.
„Allkampf“ ist eine Kampfsportart mit Partnerübungen, wobei man sich verteidigen kann – und das mit Messer, Pistole und Stock. Man lernt auch Kampfverhalten ähnlich dem Taekwondo. Es ist eine Kampfsportart für Jung und Alt.